Freie Christen für den Christus der Bergpredigt

Aufruf an die Parteien CDU und CSU:
 Nennt euch nicht christlich!

Die Parteien CDU und CSU geben vor, nach angeblich „christlichen“ Werten zu handeln. Doch das ist eine Täuschung und ein Missbrauch des guten Namens Christus. Deshalb unser Aufruf: „Nennt euch nicht christlich!“

Dieser Aufruf vom 1.8.2019 wurde im Juli 2022 an die Parteivorsitzenden und Generalsekretäre von CDU und CSU versandt.

1 – Waffenproduktion, Waffenexporte, Aufrüstung und Bereitschaft zum Töten im Krieg sind nicht christlich

  • In den Bibeln kann jeder nachlesen, dass Jesus, der Christus, lehrt „Du sollst nicht töten“. Er erklärt auch, dass bereits der Zorn, der dem Töten voraus geht, gegen dieses Gebot verstößt. Seine Mahnung lautet deshalb: „Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner.
  • Nachdem vor seiner Gefangennahme sein Begleiter Petrus ihn mit dem Schwert verteidigen wollte und einem Soldaten ein Ohr abschlug, heilt Jesus von Nazareth die schwere Verletzung und weist Petrus mit den Worten zurecht:Wer zum Schwert greift, der wird durch das Schwert umkommen.“ Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Und in seiner Bergpredigt ruft er seine Nachfolger dazu auf:Liebt eure Feinde, betet für die, die euch verfolgen, tut Gutes denen, die euch hassen.
  • Die Herstellung und der Export von Waffen, mit denen in vielen Teilen der Welt getötet wird, und die Verbrämung von Kriegen als „humanitäre Militäreinsätze“, an denen man sich beteiligt oder die man befürwortet, widersprechen dieser Friedensbotschaft von Jesus von Nazareth. Es gehört jedoch zur Politik von CDU und CSU, die seinen guten Namen „Christus“ für ihren Parteinamen beanspruchen.
    Gleichzeitig mit der weltweiten Aufrüstung sterben täglich Tausende von Menschen an Hunger und Unterernährung, was mit einem Bruchteil der Kosten für Waffen und Rüstung beendet werden könnte.
    Christus sprach dazu auch sinngemäß: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan.“ Und: „Was ihr nicht getan habt einem von diesen, das habt ihr mir auch nicht getan.“
  • Deshalb unser Aufruf: Lasst doch so viele Waffen produzieren und verkaufen wie ihr wollt, aber nennt euch nicht christlich!

2 – Grausames Quälen und Morden von Tieren, Vergiftung der Natur und Tierkannibalismus sind nicht christlich

  • Christus lehrt keine Ausnahmen vom Gebot „Du sollst nicht töten“. Das Gebot gilt also auch gegenüber den Tieren. Politik von CDU und CSU bedeutet jedoch: Grausame Tierhaltung, Schlachthöfe, Tiermord und Tierleid auch durch Jagd und furchtbarste Tierversuche.
  • In einem Evangelium außerhalb der Bibel, Das Evangelium Jesu genannt, steht klar, was Christus die Menschen lehrt: „Weißt du nicht, dass Gott am Anfang dem Menschen die Früchte der Erde zur Nahrung gab, und dass Er nicht wollte, dass er seine Mitgeschöpfe tötet und ihr Fleisch und Blut verzehrt?“
  • Doch selbst in der kirchlichen Bibel könnten die Politiker nachlesen, dass Gott sich auch um das Wohl der Tiere und Pflanzen sorgt, um Seine ganze Schöpfung. Politik von CDU und CSU und von ihresgleichen führt jedoch vielfach zur Vergiftung der Kleintier- und Pflanzenwelt, der Böden und des Wassers und damit auch zu kranken Menschen.
  • Auch aus diesem Grund unser Aufruf: Nennt euch nicht christlich!

3 – Staatliche Subventionierung von Institutionen, in denen Kinder zigtausendfach vergewaltigt und Verbrechen vertuscht wurden, ist nicht christlich

  • „Die CSU steht fest an der Seite der Institutionen Kirche.“ Dies hatte der CSU-Vorsitzende Markus Söder im Dezember 2018 in einem Interview gesagt, und auch auf die CDU trifft dies zu. Doch Christus hat niemals eine Institution Kirche“ gegründet oder Priester, Pfarrer, Pastoren und Kirchensakramente eingesetzt. Er hat weder Dogmen gelehrt noch Andersdenkenden angeblich ewige Höllenstrafen angedroht, noch hat er geboten, Religions-Institutionen staatlich zu finanzieren.
    Die Politiker von CDU und CSU jedoch weigern sich bis heute, das Verfassungsgebot des deutschen Grundgesetzes von 1949 zur Ablösung (= Beendigung) alljährlicher Staatszahlungen von Hunderten von Millionen Euro an die Kirchen umzusetzen, womit diese unter anderem Kirchenrenovierungen, Bischofsgehälter oder ihren Verwaltungsapparat finanzieren.
  • Mit der CDU- und CSU-Kirchenpolitik wird maßgeblich auch ein System und Milieu finanziert, das zu einem Staat im Staate wurde – ein System und Milieu, in dem unzählige Sexualverbrechen von Priestern und Pfarren an Kindern und Jugendlichen begangen und anschließend vertuscht wurden.
  • Deshalb fordern wir: CDU und CSU, nennt euch nicht christlich! Macht endlich Schluss mit der Irreführung und mit dem Missbrauch des guten Namens Christus!
    (1.8.2019)

V.i.S.d.P. und Kontaktadresse: Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, Dieter Potzel, Postfach 1443, 97864 Wertheim